Nystagmus (Augenzittern)

Das Wort „Nystagmus“ kommt aus dem Altgriechischen (nusta´zein = blinzeln). Man bezeichnet damit rhythmische Augenbewegungen, die unwillkürlich, das heißt ohne bewusste Einflussnahme des Patienten auftreten.

Nystagmus tritt auch beim Gesunden auf

Es gibt physiologische Nystagmen, also Formen, die beim Gesunden in bestimmten Situationen auftreten. Hierzu gehört der „Eisenbahnnystagmus“ (optokinetischer Nystagmus), der auftritt, wenn ein bewegtes Objekt beobachtet wird. Die langsame Komponente der Augenbewegungen folgt dem Objekt, die schnelle Komponente springt zurück, um das nachfolgende Objekt zu fixieren.

Ein Endstellungsnystagmus tritt bei extremem Seitwärtsblick spätestens nach 30 Sekunden auf uns stellt ein Blickhalteschwäche dar. Die schnelle Komponente ist in Blickrichtung gerichtet. Je müder der Patient, desto geringer die Blickauslenkung, bei welcher Nystagmus auftritt. Ein Nystagmus bei geringem Seitblick ist nicht normal. Er ist aber bei vielen Patienten mit frühkindlichem Schielbeginn zu finden und gilt daher als typisches Symptom des „frühkindlichen Schielsyndroms“.